Solar-Systeme für Schulen in Nepal
Mehr als 56 % der Bevölkerung in Nepal lebt noch heute im 21. Jahrhundert ohne Strom. Und mehr als 33 % der Menschen nutzen weiterhin Kerosin-Lampen, um ein wenig Licht in ihrem Zuhause zu haben. Mit allen gefährlichen Nebenwirkungen, die das giftige Kerosin mit sich bringt. Vor allem für Kinder, die auf die Nutzung angewiesen sind, um in der Dunkelheit ihre Hausaufgaben machen zu können.
Vor diesem Hintergrund haben wir in 2014 mit unseren Freunden der Freiburger Nepalese Association und dem Freundeskreis Nepalhilfe mit einem neuen Projekt gestartet , diesen Notstand mildern. Wir nannten es „Solar für 100 Schulen in Nepal“. Wir planten Schulen in nepalesischen Gegenden, in denen es keinen Strom gibt, mit Solarstrom auszustatten. Die Leistung der Anlagen ist abhängig von der Größe des Dorfes, der Schule und der Anzahl der Schüler.
Neben der Versorgung mit Licht ist es Ziel des Projektes über die Möglichkeiten von Solarstrom aufzuklären und Akzeptanz zu schaffen. Nach der Auswahl der Schulen beauftragten wir örtliche Handwerksbetriebe zur Installation der Anlagen. Es gab jeweils einen abschließenden Workshop für die Lehrer der Schule, um die Dorfbevölkerung über die Gewinnung von Energie mit Solaranlagen zu informieren und alle gemeinsam diesen Entwicklungsschritt feierlich zu begehen – als Anreiz an noch mehr Stellen im Dorf erneuerbare Energien zur Stromerzeugung einzusetzen.
In 2014 statten wir die ersten 14 Schulen aus, unsere Praktikantin Jana Weber-Trebesch koordinierte das Projekt vor Ort. Leider konnten wir es ab 2015 nicht fortsetzen, da die großen Erdbeben unsere ganze Aufmerksamkeit auf die Ersthilfe und später den Wiederaufbau von Schulen lenken.
Und heute hat sich zum Glück die Versorgung mit Strom auch in abgelegenen Gebieten massiv verbessert.